Die vierte Woche I


Mit der vierten Woche beginnt die sog. Sozialisationsphase - ein Begriff, der von den Amerikanern Scott und Fuller geprägt wurde- , sie dauert meist bis zur vierzehnten Lebenswoche. Hier lernt der Welpe die Regeln, die in seiner sozialen Gruppe gelten. Geichzeitig gewöhnt er sich an die Umwelt, in der er später einmal leben wird, bzw. soll.
Wie man auf den Bildern schön sehen kann, hat man jetzt das Gefühl, endlich einen richtigen kleinen Hund vor sich zu haben. Die Welpen sind neugierig und reagieren auf die Umwelt. Da jetzt die wesentlichen Wachstums- und Differenzierungsprozesse im Gehirn stattfinden, müssen sie in den nächsten Wochen viel erleben und z. B. auch lernen, mit mildem Stress auszukommen. Art und Umfang der Umwelteindrücke, aber auch der sozialen Erfahrungen, die sie jetzt sammeln, spielen eine wichtige Rolle für ihr späteres Leben. Der Züchter kann die Welpen nicht auf alles vorbereiten, womit sie später einmal konfrontiert werden, (U-Boot, Tiger, Ureinwohner Australiens o. ä.) er muß ihnen aber das Vertrauen geben, mit neuen Situationen fertig zu werden. Neben den umwelt- und sozialbedingten Erfahrungen darf allerdings der Faktor Vererbung nicht übersehen werden. Die Diskussionen über die Gewichtung der beiden Einflußfaktoren wird heute wieder sehr kontrovers ausgetragen.



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